7. Zoomobjektiv & Perspektive einsetzen

Fast alle Digitalkameras haben ein Zoomobjektiv. Zoom bedeutet, dass Sie über Bedientasten oder einen Drehring die Größe des anvisierten Motivs verändern können.

Weitwinkel
Je kleiner die Brennweite ist, umso weiter weg erscheint das Motiv. Bei einer Brennweite von 35 Millimeter und weniger spricht man von der Weitwinkeleinstellung. Ein Weitwinkel hat den Vorteil, dass bei einer Aufnahme mehr aufs Foto passt. Ist jedoch nicht genug Abstand zwischen Kamera und Motiv, wirkt es verzerrt und unnatürlich. Doch auch das kann erwünscht sein.

Teleeinstellung
Bei einer großen Brennweite ab etwa 100 Millimeter spricht man vom Telebereich. Diese Einstellung holt Objekte näher heran. Je höher die Brennweite dabei ist, desto stärker wird das Motiv vergrößert. Das ist zum Beispiel bei Tieraufnahmen in freier Wildbahn nötig. Dort kommt man normalerweise nicht nah genug an die Geschöpfe heran. Eine hohe Brennweite benötigen Sie aber auch, wenn Sie beispielsweise ein Detail eines Gebäudes fotografieren wollen.

 

Zoomfaktor
Der Zoomfaktor wird beispielsweise mit „zwölffach“ angegeben. Das heißt, dass sich mit dem Objektiv ein Objekt zwölfmal vergrößern lässt. Mit einem hohen Zoomfaktor können Sie deshalb den Bildausschnitt flexibler auswählen.

Perspektiven
Setzen Sie das Zoomobjektiv gekonnt ein, lassen sich tolle Effekte erzielen. Gehen Sie zum Beispiel in der Weitwinkeleinstellung ganz nah an Objekte heran. Je dichter das Motiv vor der Kamera ist, umso verzerrter erscheint es. So knipsen Sie zum Beispiel witzige Gebäudebilder oder Porträts. Aus besonders tiefen oder hohen Kamerapositionen und ungewöhnlichen Blickwinkeln lassen sich diese Effekte noch verstärken.